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Fitnessstudio und Corona: Die Hiobsbotschaften zum Thema Coronavirus überschlagen sich, immer mehr öffentliche Einrichtungen schließen, teils auch schon Fitnessstudios. Und falls doch welche offenbleiben – solltest du im Fitnessstudio trotz Corona weitertrainieren oder nicht?

Kein Thema beschäftigt die Menschen seit einigen Wochen mehr: das um sich greifende Coronavirus, das wie kein anderer Erreger zuvor (zumindest in den vergangenen Jahrzehnten) unser aller Alltag einschränkt und Schritt für Schritt lahmlegt. Was mit der Absage großer Veranstaltungen begann, weitet sich immer mehr auf das tägliche Leben aus, von geschlossenen Kitas über Schulen bis allmählich auch zu Fitnessstudios in manchen Bundesländern. Falls dies bei dir noch nicht der Fall ist und du dich fragst, ob du im Fitnessstudio trotz Corona-Krise weitertrainieren solltest, hier einige Überlegungen von Lift Up Personal Training:

  1. Sind Fitnessstudios bei Corona echte Virenschleudern?

Das Robert-Koch-Institut schätzt die Tröpfcheninfektion als wahrscheinlichsten Übertragungsweg des Virus ein, schließt außerdem Schmierinfektionen nicht gänzlich aus. Dass also das Risiko einer Ansteckung steigt, je mehr Menschen an einem Ort zusammenkommen und Gegenstände berühren, ist längst kein Geheimnis mehr. Nun haben viele Sorge, dass die Übertragungsgefahr von Corona im Fitnessstudio noch steigt, weil etliche Menschen auf kleinem Raum gemeinsam schwitzen und Trainingsgeräte teilen, die auch außerhalb von Corona-Zeiten den Ruf haben, voller Bakterien zu sitzen. Dies lässt sich nicht abstreiten, ABER: Verzichtest du mittlerweile auch darauf, in den Supermarkt zu gehen, mit dem Bus, der U-Bahn oder Bahn zu fahren? Falls du dies bejahen kannst, ist es verständlich, wenn du auch lieber auf den Besuch des Fitnessstudios in der Corona-Krise verzichtest. Solltest du andererseits zu den Menschen gehören, die derzeit noch versuchen, ihren Alltag so normal wie eben möglich zu gestalten, solltest du weiterlesen:

  1. Das Fitnessstudio ist trotz Corona ein planbares Umfeld

Fitnessstudios sind trotz Corona im Gegensatz zu beispielsweise öffentlichen Verkehrsmitteln ein planbares Umfeld mit weniger Menschen, wo DU die Kontrolle darüber hast, was du wann anfasst und vorab desinfizierst. Zahlreiche Desinfizier-Sprays stehen schon unter gewöhnlichen Umständen überall in Fitnessstudios zur Verfügung, und viele Fitnessstudios bieten zu Corona-Zeiten nochmals verbesserte Hygienemöglichkeiten an. Das heißt, bevor du ein Gerät oder eine Stange anfasst, kannst du alles zunächst desinfizieren, ebenfalls Bänke, auf denen du dein Handtuch ablegen möchtest. Dieses Handtuch sollte allein zum Ablegen auf Bänken und Matten dienen, mit einem zweiten kannst du dein Gesicht trocknen, um auch jede Berührung potentiell infizierter Oberflächen mit deinen Schleimhäuten zu vermeiden. Gut, diese Vorsichtsmaßnahmen im Fitnessstudio in der Corona-Krise mögen dir ein paar zusätzliche Minuten abverlangen, dafür darfst du dich aber um einiges beruhigter fühlen, dass du dir das Virus nicht während des Trainings einfängst.

  1. Fitnessstudios während Corona – perfekt zum Händewaschen und -desinfizieren

Anders als in öffentlichen Verkehrsmitteln oder beim Einkaufen erlauben dir Fitnessstudios bei Corona und anderen Infektionskrankheiten nicht nur, Geräte zu desinfizieren, sondern dir auch jederzeit die Hände zu waschen. Händewaschen nach dem Training ist für die meisten Fitnessstudiobesucher ohnehin Routine, und warum solltest du nicht während der Zeit im Fitnessstudio bei Corona-Krise in den kurzen Pausen zwischen zwei Übungen kurz mal die Hände waschen gehen? Es kostet dich nicht mehr Zeit als die zwischendurch per Handy beantwortete WhatsApp-Nachricht oder E-Mail, was du vielleicht sonst während der nötigen Regenerationszeit machst.

  1. Ist der Besuch im Fitnessstudio in der Corona-Krise nicht ein überflüssiger Luxus?

Zu Zeiten, wenn jeder sein Möglichstes tun sollte, nicht nur sich, sondern auch andere vor einer Ansteckung mit dem Virus zu schützen, ist es doch eigentlich unverantwortlich, gerade vermeintlich unnütze Gänge wie den ins Fitnessstudio weiterzuverfolgen – so lautet mittlerweile die Meinung vieler, die ihre Sportschuhe und Fitnessklamotten vorerst lieber in der Schublade lassen. Falls auch du denkst, dass der Besuch des Fitnessstudios wegen Corona als Erstes wegfallen sollte, während Bus- und Bahnfahrten auf dem Weg zur Arbeit sowie die Arbeit selbst zu deinen Gutbürgerpflichten gehören, vergiss nicht eins: Die beste Abwehr, auch gegen das Coronavirus, ist ein starkes Immunsystem, und was stärkt dieses abgesehen von Vitamin C und gesunder Ernährung? Richtig, Sport!

  • Die Zeitschrift Sportmedizin fasst Untersuchungsergebnisse zum Thema Sport und Abwehrkräfte treffend zusammen: „Jede Form von Stress (positiv wie negativ) wirkt sich auf das Immunsystem aus. Mit Sport setzt man einen zeitlich begrenzten Stress, der das Gesamtsystem beansprucht und auch für das Immun­system eine Trainingsphase darstellt. Durch dieses Training optimiert sich das Immunsystem auf die Anforderungen, die der Körper stellt.“ Ein weiterer Grund also für alle, die für ihr Training aufs Fitnessstudio angewiesen sind – unter Einhaltung der bekannten und möglichen Hygienemaßnahmen –, das Fitnessstudio trotz Corona weiter zu besuchen, solange dieses geöffnet bleibt.
  • Anders sieht es laut Robert-Koch-Institut lediglich aus, wie im Businessinsider beschrieben , falls bereits in der Umgebung deines Fitnessstudios Corona-Fälle gemeldet wurden oder du selbst erhöhter Ansteckungsgefahr durch in deinem Umfeld Erkrankte ausgeliefert warst. Dann, und falls es doch zu einer behördlichen Schließung deines Fitnessstudios wegen Corona-Gefahr kommt, solltest du dir Alternativen zum Fitnessstudio-Training überlegen. Dazu bald mehr in einem eigenen Blog: Trainings-Alternativen während der Corona-Krise oder Quarantäne. Und bis dahin nicht vergessen: Am schädlichsten für deine Gesundheit ist es, sportlich inaktiv zu bleiben und dich zugleich noch von Panik überrollen zu lassen!

Blogbeitrag von Bernadette Olderdissen

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